Az Újfalvi-per jegyzőkönyve

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Bálint Keserű

Abstract

In Bezug auf die Intensität der heterodoxen und oppositionellen Bestrebungen innerhalb der protestantischen Bildung herrschte zur Zeit des ungarischen Späthumanismus (in den Jahren von etwa 1580 bis 1630) relative Ruhe. Die Kraft, mit der die siebenbürgischen radikalen Antitrinitarier auftraten, wurde durch die strenge calvinistische (reformierte) Ortodoxie stufenweise gebrochen. Zu einer neuen Massenopposition gegenüber dieser Ortodoxie kam es erst gegen 1640, und zwar durch die ungarischen Puritaner. In den Jahrzehnten vor 1640 bot nur ein einziger Mann dem konservativ-protestantischen Klerus Widerstand: Imre Újfalvi, Lehrer in Debrecen und später Dechant in Grosswardein (Oradea). Újfalvi war auch wegen seiner pädagogischen Reformbestrebungen, als Philologe, Bibliograph und Verfasser der ersten retrospektiven Sammlung ungarsprachiger Lieder von Bedeutung. Als Student lernte er in den 90-er Jahren des 17. Jahrhunderts die gejagten sächsischen Anhänger Melanchthons sowie die besten Vertreter der niederländischen Arminianer kennen. (Siehe: ActaHistLittHung IX. .1969, 3—46.) Wahrscheinlich entwickelte sich seine antiorthodoxe Bewegung in den Jahren von etwa 1607 bis 1616 teils demzufolge. Im Laufe dieser Periode wurde er ins Gefängnis geworfen und später verbannt (angeblich nach Moldau, wo er vermutlich auch gestorben ist). Der jetzige Aufsatz bringt das einzige, anscheinend authentische, umfangreiche Dokument für seinen Leidensweg: das Protokoll der Anklage- und Verteidigungsreden, die im Februar 1612 vor dem weltlichen Gericht gehalten wurden. Heute ist die Handschrift m: Tiszántúli Egyházkerület Nagykönyvtára, Debrecen, Sign. „R. 575." (Synodalia von I. B. Szilágyi).

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Keserű, B. (1971). Az Újfalvi-per jegyzőkönyve. Acta Historiae Litterarum Hungaricarum, 10, 53–58. Retrieved from https://ojs.bibl.u-szeged.hu/index.php/ahlithun/article/view/22450
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